Kreisgebietsreform abgesagt!

Fast genau 1 Jahr ist dieser Artikel alt und seit heute wieder ganz aktuell… Ich war nie grundsätzlich gegen eine Reform, denn sie ist nötig. Sie muss aber sinnvoll und gut gemacht sein sowie auf Akzeptanz stoßen.

Das war bisher nicht der Fall. Deswegen ist die Absage des Projekts 'Kreisgebietsreform' richtig. 

Haltung ist auch sich von Gegenargumenten überzeugen zu lassen und Fehler zu korrigieren.

Hier der Artikel aus der MAZ: http://www.maz-online.de/Lokales/Dahme-Spreewald/Jusos-sagen-Nein-zur-Kreisreform

und die gesamte damalige Pressemitteilung:

Nein zur Kreisreform in dieser Form! – Jusos Dahme-Spreewald lehnen jetzigen Kompromiss der Landesregierung ab

Die Jusos Dahme-Spreewald lehnen den heute vorgestellten Plan der Landesregierung zur Neueinteilung der Landkreise ab. Bei einer Umsetzung würde auch Dahme-Spreewald seine Eigenständigkeit verlieren und mit Teltow-Fläming zusammengehen.

Dazu erklärte Pressesprecher Tobias Schröter: „Den Vorschlag, der seit heute auf dem Tisch liegt, können wir nicht nachvollziehen. Grundsätzlich unterstützen wir das Reformprojekt, um ein Brandenburg der zwei Geschwindigkeiten zu verhindern und das Land zukunftsfest zu machen. Wir kritisieren aber deutlich den neuen Großkreis im Süden, der von der berlinnahen Wachstumsregion abgeschnitten ist. Ebenso bezweifeln wir die Sinnhaftigkeit der Eigenständigkeit von Oberhavel. Vor allem aber entbehrt der Zusammenschluss der beiden starken Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming einer sinnvollen Grundlage.“.

Durch den Zusammenschluss wird ein superpotenter Kreis entstehen, der allen anderen weit voraus ist. Gerade Dahme-Spreewald wird auf Dauer die Voraussetzungen selbständig erfüllen, aufgrund einer florierenden Wirtschaft und wachsenden Bevölkerungszahlen. Mit einer Zwangsehe von LDS und TF wird die Chance auf einen Ausgleich von Nord nach Süd vertan und eine gute Kreisumlage gefährdet.

Der Vorsitzende der Jusos im LDS Alexander Kunath kündigte deshalb an: „Der heutige Vorschlag ist noch nicht in Stein gemeißelt. Wir werden alles daran setzen diesen faulen Kompromiss sinnvoll und konstruktiv zu verändern. Selbstverständlich unterstützen wir bei seinen Bemühungen für LDS auch unseren Landrat Stephan Loge.“.